Fußreflexnervenpunktbehandlung
An den Füßen liegen Reflexzonen, die als Behandlungspunkte wertvoll sind. Hierdurch wird ermöglicht einen elektrobiologischen Reiz auszulösen. Diese manuelle Therapie nimmt Einfluss auf ein entfernt liegendes Organ oder Körperteil. Die Muskulatur wird entkrampft und die Durchblutung gefördert.
Die Fußreflexnervenpunktbehandlung zählt zu den ganzheitlichen Therapien. Durch das Drücken von Reflexpunkten wird ein Regelkreis aktiviert. Es werden Impulse zum Gehirn und zum Zentralnervensystem (ZNS) geleitet. Vom ZNS aus wird über die Freisetzung von Neurotransmittern (Nervenbotenstoffe) und Hormonen der gesamte restliche Körper erreicht.
Um den Körper funktionsfähig zu erhalten oder zu machen, werden über Fußreflexnervenpunkte zuerst die Blutgefäß- und Lymphgefäßsysteme, anschließend die Gehirn- sowie die Wirbelsäulenbereiche, die Nerven-, Hormon-, Verdauungs- und Muskelsysteme behandelt.
Unser Körper muss in einem gesunden Gleichgewicht zwischen Säuren und Laugen (Basen) stehen. Basen sind Gegenspieler der Säuren und neutralisieren diese. Die im Volksmund genannten „Schlacken“ setzen sich aus Säuren zusammen, die mit Hilfe von Mineralstoffen neutralisiert wurden. Sie werden als Salze oder auch Gifte bezeichnet. Mit diesen Salzen kann man sich ein Leben lang verschlacken mit der Folge eines frühen Verlustes von Körperfunktionen. Jedoch können wir versuchen, unsere Zellen, Gewebe, Organe, Gelenke und Drüsen möglichst lange schlackenfrei zu halten, um unsere Lebensqualität zu bewahren. Viele Menschen sind durch Bewegungsmangel, Umweltgifte und ungesunde Ernährung säurelastig verschlackt. Dies führt zu verhärtetem Bindegewebe, Muskelverspannungen (dadurch bedingte Nervenquetschungen), Gewichtszunahme, hohem Blutdruck, Muskulaturabbau, Gelenkentzündungen, Müdigkeit und Verstopfung.
Ein wichtiger Aspekt bei der Fußreflexnervenpunktbehandlung ist das Aufrollen. Vor dem Aufrollen werden bestimmte Fußreflexpunkte in Kombination gedrückt. Im Vorfeld wird nur mit dem Aufrollen der Rücken- und Schulterpartie begonnen, um den Körper nicht zu überfordern. In den anschließenden Behandlungstagen wird am gesamten Körper das Aufrollen durchgeführt. Ohne das vorherige Drücken der Fußreflexnervenpunkte würden die Ausscheidungsstoffe zwar aktiviert, danach aber im Körper unkontrolliert transportiert werden. Die Ausscheidung wäre sehr gering. Das kann zu vermehrten Schmerzen und weiterer Verschlackung führen. Das Aufrollen fördert die Durchblutung der Haut, des Bindegewebes sowie der Muskulatur. Es dient dem Erwärmen der Haut und der Entschlackung des Bindegewebes. Auch wird hierdurch die Muskulatur entkrampft. Bei einer verkrampften Muskulatur werden die Nerven eingequetscht, was zur Folge starke Schmerzen hervorruft. Es kommt zur nervlichen Unterversorgung der entsprechenden Organe, inklusive Durchblutungsstörungen. Die Schmerzen führen zur Schonhaltung und somit zu Fehlhaltungen. Die größeren Stoffwechselabfallprodukte, Gewebeabbauprodukte, Schlacken, Eiweißverbindungen und die in die Zwischenzellflüssigkeit (Bindegewebe) eingedrungenen Gifte, die nicht durch die Poren der Venenkapillaren (kleinste Blutgefäße) direkt in den Blutkreislauf gelangten, werden mit Hilfe des Aufrollens und Ausstreichens der Haut über die Lymphgefäßöffnungen und ihre dünnwandigen, porösen Gefäßwände bis in die Lymphgefäße weitergeleitet.